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Kunstgeschichtliche Beschreibungen
Das Altarkreuz

Johanniskirche Plön - Altarkreuz Von kunsthistorischer Bedeutung sind das Altarkreuz und die Taufe. Das Altarkreuz stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Werkstatt des auch in Plön wirkenden Bildhauers Hieronymus Jacob Hassenberg. Es ist im Stil der "Ahrensböker" oder auch "Plöner Kreuze" gefertigt. Kreuze dieser Stilrichtung finden sich in den zum ehemaligen Herzogtum gehörenden Kirchen von Ahrensbök, Gleschendorf, Gnissau, Süsel, Klein Wesenberg und Zarpen.

Das Kreuz selbst hat die Form eines Baumes (Baum des Lebens). Weitere Merkmale sind die anatomische Genauigkeit, der tief hängende corpus mit zur Seite geneigtem Kopf, gekreuzte Unterschenkel und die Fixierung der Hände und Füße mit vier Nägeln. Bemerkenswert für das Plöner Kruzifix ist das entspannte Gesicht des Gekreuzigten. Der Kopf trägt keine Dornenkrone. Nicht das Leiden, sondern die Erlösung steht im Vordergrund. Diese Deutung wird verstärkt durch die Goldfassung des corpus. Das himmlische Licht scheint ihn zu durchstrahlen. Er hat die Welt überwunden. Am Fuß des Kreuzes ist mit einem Totenschädel und weiteren Knochen Golgatha ("Schädelstätte") angedeutet. Als Symbol des Widergöttlichen zeigt sich eine züngelnde Schlange. Beides, Tod und die Mächte des Bösen, hat Jesus Christus durch seinen Opfertod besiegt.

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